Eine regelmäßige Begegnung zwischen Künstlern und Kuratoren anzuregen und noch stärker in der Lehre zu verankern, ist die Idee der neuen Kuratorenreihe an der Akademie der Künste, die ab dem Wintersemester 2012/13 durch die Riemschneider-Stiftung ermöglicht wird. Die Stiftung finanziert pro Jahr fünf Vorträge. Ein von den Professoren ausgewählter Kurator lädt dazu fünf Künstler seiner Wahl ein. Der Kunstwissenschaftler stellt am Vortragsabend jeweils die Position des eingeladenen Künstlers dar. Der Künstler selbst hält einen Werkvortrag. Zusätzlich wird der Kurator am Folgetag ausgewählte höhersemestrige Studenten in ihren Ateliers besuchen und mit ihnen ihre Arbeiten besprechen.
Kurator 2022/2023: Dr. Anselm Franke
Dr. Anselm Franke (19. Januar 2023)
Dr. Anselm Franke: Die Gegenwart in kosmologischen Begriffen verstehen (Do., 19. Januar 2023)
Seit Herbst 2022 leitet Dr. Franke an der Züricher Hochschule der Kunst in der Abteilung Kulturanalyse und Vermittlung den Master-Studiengang Curatorial Studies, der Kurator*innen und Kunstvermittler*innen für die Arbeit im Museums- und Ausstellungsbetrieb vorbereitet. Anselm Franke stand bis dahin der Abteilung Bildende Kunst und Film am Haus der Kulturen der Welt in Berlin vor. Neben zahlreichen Engagements im Bühnen- und Theatersektor hat er als Kurator und Ausstellungsmacher zuvor am KW Institute for Contemporary Art in Berlin gearbeitet, leitete anschließend die Kunsthal Extra City in Antwerpen und verantwortete als leitender Kurator zahlreiche Festivals und Biennalen wie die Manifesta 7 (2008) in Trento, die Biennalen von Taipei (2012) und Shanghai (2014) und internationale Verbundprojekte. In einer Reihe forschungsbasierter Ausstellungen, vorwiegend am Berliner Haus der Kulturen der Welt, entwickelte der Kurator modellhafte Entwürfe zu einer radikalen Revision moderner musealer Geschichtsbilder. Dabei werden forensische Methoden anhand künstlerischer und kuratorischer Praktiken entwickelt, die es erlauben, die Gewaltstrukturen der Gegenwart zu verstehen, und aus ihrer symbolischen Reproduktion auszubrechen. Was können wir heute von der Welt mit und durch Kunst wissen? Und wo steht die Kunst der Erkenntnis der Gegenwart vielleicht eher im Weg? Diese Fragen stellt Anselm Franke zum Auftakt der bevorstehenden Begegnungen mit Künstler*innen.
Eran Schaerf: Verblendet beim Erinnern der Gegenwart? Frag Franz. (27. April 2023)
Eines Tages taucht Andreas – wie Romanfiguren es so tun – in meinem Leben auf und erzählt mir vom Unterschied zwischen erinnern und gedenken. Beim Besuch einer Gedenkstätte müsse er einsehen, dass er keine Erinnerungen aus dem ehemaligen Konzentrationslager mitnehmen kann.
Eran Schaerf ist Künstler und Autor und lebt in Berlin. Zu seinen jüngsten Projekten gehören Citizens of Nowhere, imitate! transversal.at (2020); Revoicing, in: Archives on Show. Revoicing, Shapeshifting, Displacing: A Curatorial Glossary, hg. von Beatrice von Bismarck (2022); Kahanoff’s Levantinism: The Anachronic Possibilities of a Concept, bakonline.org (mit Eva Meyer, 2022); Levantine Line Library, institut de carton Brussels (2022); Only Six CAn Play This Game (mit Eva Meyer, 2022); Ein jüdischer Garten, (Hg. mit Hila Peleg und Itamar Gov), 2022.
Blaise Kirschner (6. Juli 2023)
Die Künstlerin und Autorin Blaise Kirschner spricht in ihrem Vortrag über ihre Arbeit UNICA von 2022, aus der Ausschnitte gezeigt werden. Die Arbeit setzt sich mit den Mechanismen der Immersion in den post-kinematischen Bildwelten von Computerspielen auseinander.
Kuratorin 2021/2022: Dr. Jana Baumann
Kuratorin 2021: Dr. Jana Baumann
Kuratorin 2021: Dr. Jana Baumann (Die. 8. Juni 2021, 19 Uhr)
Jana Baumann (*1984) ist Senior Kuratorin am Haus der Kunst in München, Herausgeberin und Autorin. Sie verantwortet in München umfassende, retrospektive Werkausstellungen wie Miriam Cahn. Ich als Mensch (2019), Franz Erhard Walther. Shifting Perspectives (2020) oder Heidi Bucher. Metamorphosen (2021). Die Projekte spüren den intermedialen, prozessualen und performativen Qualitäten einer transformativen künstlerischen Praxis zwischen Körpern und Objekten nach und sind Forschungsbeiträge zu einer medial und geschlechtlich erweiterten Kunstgeschichtsschreibung. Darüber hinaus initiierte sie dort Neuproduktionen wie Holy Quarter von Monira Al Qadiri (2019), Crab Cargo von Jonathan Penca (2021) oder kuratierte die Gruppenausstellung Brainwashed, die sich kritisch dem pop-kulturellen Phänomen eines medialen Mainstreams um das Millennium widmete. Zuvor ist sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Städel Museum in Frankfurt von 2014 bis 2018 gewesen. Die Kunsthistorikerin wurde 2015 an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität promoviert.
Kresiah Mukwazhi (15. Juli 2021)
Kresiah Mukwazhi (Onlineveranstaltung am Donnerstag, 15.07.2021, 19 Uhr)
Kresiah Mukwazhi, geboren 1992 in Harare, Simbabwe, studierte Bildende Kunst und Fotografie an der Zimbabwean National Gallery School of Visual Art and Design in Harare, Simbabwe, und dem Market Photo Workshop in Johannesburg, Südafrika.
Mukwazhis erste Einzelausstellung Bedroom Interview fand 2018 in der SMAC Galerie in Kapstadt, Südafrika, statt. Sie ist ein Fellow der 2020 ICA online fellowship und hatte unlängst ihrer zweite Mukando betitelte Einzelausstellung in der Galerie Jan Kaps in Köln, Deutschland. Sie ist nominiert, Simbabwe auf der Venedig Biennale 2022 zu vertreten.
Kresiah Mukwazhi zielt darauf ab, durch ihre künstlerische Praxis Licht auf das emotionale Spektrum der Frau zu werfen. Dies vollzieht sie, indem sie sich zwischen dem Persönlichen, dem Zwischenmenschlichen und dem Kollektiven hin und her bewegt. Sie bezieht sich auf auf persönliche Erfahrungen und Realitäten sozialer Szenen in Simbabwe und darüber hinaus, um imaginierte Welten zu erschaffen, in denen die Frau über Macht verfügt.
Alexandra Bachzetsis (07. Juni 2021)
Alexandra Bachzetsis (Mo. 7. Juni 2021, 20 Uhr)
Alexandra Bachzetsis ist Choreografin und bildende Künstlerin. Sie lebt und arbeitet in Zürich. Ihre Praxis entfaltet sich an der Schnittstelle von Tanz, Performance, bildender Kunst und Theater. Ihre Arbeiten präsentiert sie international, u.a. in der Kunsthalle Basel (2008), im Stedelijk Museum (Amstedam, 2013 und 2015), in der Tate Modern (London, 2014) und Jumex Museum (Mexico City, 2014). Außerdem war sie bei verschiedenen Biennalen vertreten z.B. bei der documenta 13 (Kassel, 2012) und der Biennial of Moving Images (Genf, 2014). 2017 war sie mit ihren Arbeiten im MoMA New York, in Athen und in Kassel (documenta 14) vertreten.
Kurator 2019/2020: Johan Holten
Kurator 2019/2020: Johan Holten
Der Kurator stellt sich vor (12.12.2019)
Johan Holten (geb. 1976 in Kopenhagen) studierte Kunstgeschichte und Kulturwissenschaft an der Humboldt Universität, Berlin und war von 2006 bis 2011 Leiter des Heidelberger Kunstvereins. Von 2011 bis Ende August 2019 übernahm er die Direktion der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden. Seit 1. September 2019 steht er der Mannheimer Kunsthalle vor. Für sein Ausstellungsprogramm wurde Holten 2009 mit dem „ADKV-Art Cologne Preis für Kunstvereine“ gewürdigt. Zusammen mit Friedrich Meschede erhielt er 2014 den Justus Bier Preis für Kuratoren für die Ausstellung Auf Zeit. In der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden kuratierte er Ausstellungen mit Chto Delat, Jan de Cock, Wangechi Mutu, Elizabeth Peyton, Li Songsong sowie Gruppenausstellungen, welche die Wirkmacht der Kunst in zivilgesellschaftlichen Prozessen untersuchten.
In der Riemschneider –Kuratorenreihe 2019/20 erläutert Johan Holten, wie man eine Institution wie die Kunsthalle Mannheim von innen umbauen muss, damit sie auch in Zukunft ein relevanter Ort in einer multikulturellen Stadt sein kann. Zu diesem Leitthema lädt er Künstlerinnen und Künstler ein.
Hörbilder und Klangporträts. Ein Gespräch mit Emeka Ogboh (10. Dezember 2020)
Digitaler Abschluss der Kuratorenreihe der Riemschneider-Stiftung mit Johan Holten
Die Riemschneider-Kuratorenreihe sollte nicht unvollendet bleiben. Der Leiter der Kunsthalle Mannheim konnte aufgrund der Corona-Pandemie lediglich zwei der geplanten vier Veranstaltungen durchführen. Er sorgte für einen Abschluss seiner Kuratorentätigkeit, indem er ein Gespräch mit dem nigerianischen Künstler Emeka Ogboh in digitalem Format angeboten hat. Der Leitgedanke Holtens war es, Künstlerinnen und Künstler vorzustellen, die mit ihrem Werk und der Art, wie sich ihre Biographien in diesem Werk spiegeln, einen Ausblick auf den Umgang mit Kunst in einer globalisierten Welt geben.
„Klang sei für ihn das stärkste Medium“, sagt Emeka Ogboh – Wegsehen kann man, weghören nicht. Beeinflusst durch die in Richard Lepperts Essay Reading the Sonic Landscape beschriebene Allgegenwart von Klängen, verbindet Ogboh in seinen Sound- und gastronomischen Arbeiten Hör- und Geschmackssinn mit Orten. Persönliche, öffentliche und kollektive Erinnerungen und Geschichte werden in Hörbilder und Klangporträts überführt. So wird erfahrbar gemacht, wie unser existentielles Verständnis der Welt durch Hör- und Geschmackserlebnisse codiert werden. Im Kontext von Globalisierung und Postkolonialismus hinterfragt Ogboh in seinem Schaffen kosmopolitische Themen wie Identität, Immigration, Nationalität.
Emeka Ogboh (geb. 1977, Enugu, Nigeria) studierte Kunst an der University of Nigeria. Dort gründete er die Plattform VAN (Video Art Network), um Neuen Medienkunst vor Ort zu fördern. Er nahm an zahlreichen internationalen Ausstellungen teil, darunter die documenta 14 (2017), die Skulpturenprojekte Münster (2017), die 56. Venedig Biennale (2015) und die Dak’Art Biennale (2014).
Nevin Aladag (30. Januar 2020, 19 Uhr)
Als erste Künstlerin hatte Johan Holten die gebürtige Türkin Nevin Aladag zu Gast. Im Fokus des Vortrags standen Fragen nach Kulturtransfer sowie Identität als fluides Konzept. Die Künstlerin fragt nach Gesten und Codes, die hintergründig in einem sozialen Raumgefüge, neben der vordergründigen, physisch-manifesten Eigenschaft eines Raums, eingeschrieben sind. Mit skulptural-performativen Mitteln erzeugt sie Klänge, die als Rohmaterial rhythmisch-experimenteller Kompositionen dienen.
Nevin Aladag (geb.1972, Van/Türkei) studierte Bildhauerei an der Akademie der Bildenden Künste München. Seit 2002 lebt und arbeitet sie in Berlin. Für ihre Installationen, Filme und Performances erhielt sie internationale Aufmerksamkeit. Unter anderem nahm sie an der documenta 14 (2017), der 57. Venedig Biennale (2017), der Sharjah Biennale (2013), der 11. Istanbul Biennale (2009), der 8.Taipei Biennale (2008), sowie der XIV Biennale Internazionale di Scultura, Carrara (2010) teil.
Kurator 2018/2019: Ulrich Loock
Kurator 2018/2019: Ulrich Loock
Kurator 2018/2019: Ulrich Loock
Ulrich Loock (*1953 in Braunschweig) studierte an den Kunstakademien Karlsruhe und Düsseldorf und promovierte 1984 an der Ruhruniversität Bochum. Anschließend war er bis 2010 nacheinander Direktor der Kunsthalle Bern, des Kunstmuseums Luzern und stellvertretender Direktor der Museu de Serralves in Porto. Er kuratierte viele Einzelausstellungen mit Künstler*innen seiner eigenen Generation.
Luc Tuymans (9. Juli 2019)
Luc Tuymans: Dienstag, 9. Juli 2019, 19 Uhr
Luc Tuymans (geb. 1958) lebt und arbeitet in Antwerpen. Er hat in Belgien Malerei und Kunstgeschichte studiert und stellt seine Bilder und Zeichnungen seit 1985 aus. Nicht nur hat er seine Arbeiten so gut wie überall in der Kunstwelt gezeigt, sondern er hat auch eine beachtliche Anzahl von Ausstellungen mit geschichtlichen und zeitgenössischen Werken anderer konzipiert.
Ulrich Loock (24. Januar 2019)
Ulrich Loock: Donnerstag, 24. Januar 2019, 19 Uhr
„Ambivalenzen der Kuratorischen Praxis“ ist diese Kuratorenreihe überschrieben. Dabei geht der Ausstellungsmacher und Kritiker von seinem eigenen Unbehagen gegenüber der Vermutung aus, dass der „Kurator“ eine Instanz zwischen Pfleger oder Verwahrer und (Polizei-) Kommissar ist (wenn man auf Wortbedeutung und Sprachgebrauch achtet). Loock stellt dar, wie er demgegenüber selbst seine Tätigkeit versteht und was er gegenwärtig für entscheidende Herausforderungen an eine künstlerische Praxis hält.
Carla Filipe (14. Februar 2019)
Carla Filipe (14. Februar 2019)
Carla Filipe (geb. 1973 in Aveiro, Portugal) lebt in Porto. Auf der Grundlage ihrer eigenen Biographie und ausführlichen Untersuchungen von gesellschaftlichen Komplexen arbeitet Filipe in unterschiedlichen Medien wie Zeichnung, Druck, archivarische Sammlung, Gartenbau und Ausstellungsorganisation. Filipe hat ausgiebig in Portugal und außerhalb des Landes ausgestellt und an Veranstaltungen wie der Manifesta 8 (2010), der 13. Istanbul Biennale (2013) oder der 32. Biennale Sao Paulo (2016) teilgenommen.
Kuratorin 2017/2018: Nina Möntmann
Kuratorin 2017/2018: Nina Möntmann
Kuratorin 2017/2018: Nina Möntmann
Nina Möntmann ist Kunsthistorikerin, Professorin für Art Theory and the History of Ideas am Royal Institute of Art in Stockholm (2007-17), Kuratorin und Autorin. Zuvor war sie Kuratorin am Nordic Institute for Contemporary Art (NIFCA) in Helsinki, (2003-06). Jüngste Ausstellungen: Fluidity, Kunstverein in Hamburg 2016; Harun Farocki Ein Neues Produkt (Deichtorhallen Hamburg, 2012). Publikationen: Kunst als Sozialer Raum, (König Books, 2002/2017); und als Herausgeberin: Brave New Work. Ein Reader zu Harun Farocki’s Film ‚Ein Neues Produkt’, engl,/dt. (Köln, Verlag der Buchhandlung Walther König, 2014); Scandalous. A Reader on Art & Ethics (Berlin, Sternberg Press, 2013); New Communities (Toronto, Public Books/The Power Plant, 2009) und Art and Its Institutions (London, Black Dog Publishing, 2006). Ihre Essays sind in zahlreichen Anthologien und Ausstellungskatalogen erschienen.
Simon Denny (21. Juni 2018)
Simon Denny (21. Juni 2018, 19 Uhr)
Simon Denny (geb. 1982 in Auckland, New Zealand) arbeitet mit Installation, Skulptur und Video. Er zeigt in seinen Werken die Werte, Politik und Ethik der weltweiten Technologie-Industrie auf. In seinen Installationen legt er einen Fokus auf die spezifische Sprache und Ästhetik der Akteure von Silicon Valley, Regierungstechnologien, Technologie-Konzernen in China und darüber hinaus. Dennys jüngste Projekte thematisieren die Geopolitiken von Blockchain, Samsungs Management-Mythen, die Geschichte des Hacking, die “Maker” Bewegung in Shenzhen und das Grafik Design der NSA.
Simon Denny studierte an der Elam School of Fine Arts der University of Auckland, New Zealand und an der Städelschule, Frankfurt. Ausgewählte Einzelausstellungen: OCAT, Shenzhen (2017); Hammer Museum, Los Angeles (2017); WIELS Contemporary Art Centre, Brussels (2016); Serpentine Galleries, London (2015); MoMA PS1, New York (2015) und Portikus, Frankfurt (2014). Denny repräsentierte Neuseeland auf der 56. Biennale in Venedig (2015).
Maria Eichhorn (24. Mai 2018)
Maria Eichhorn (24. Mai 2018, 19 Uhr)
Maria Eichhorns Kunstprojekte sind oft durch Verschiebungen und Neuausrichtungen geprägt, durch Unterbrechungen, die sich erst mit der Zeit entwickeln und normative Formen destabilisieren. Sie stellen die imaginäre Beziehung von Kunstwerken zur Institution der Kunst, die ihren Kontext bildet, infrage. Allerdings wird die herrschende Ordnung der Dinge in dieser Institution nicht gänzlich abgelehnt oder bekämpft.
Maria Eichhorn (geb. 1962 in Bamberg) lebt in Berlin. Seit den 1990er-Jahren hat sie Ausstellungen im In- und Ausland. Jüngste Einzelausstellungen: Chisenhale Gallery, London (2016), Morris and Helen Belkin Art Gallery und Vancouver (2015). Außerdem war sie u.a. vertreten auf der documenta 14, Athen/Kassel (2017) sowie auf der Biennale in Venedig (2015).
Nina Möntmann (18.01.2018)
Nina Möntmann (18.01.2018)
Zurück in die Zukunft
Oder: was ist zeitgenössisch an der ’zeitgenössischen Kunst’?
Der Vortrag stellte einen Diskurs vor, der für die Forschung zu aktueller Kunst grundlegend ist: Wie können wir das Zeitgenössische in der Kunst genauer definieren und greifbarer machen, und welche Möglichkeiten haben Ausstellungen, den zeitgenössischen Moment zu definieren?
Im allgemeinen Sprachgebrauch beschreibt Begriff ‚zeitgenössische Kunst’ lediglich die Idee, dass Kunst im gegenwärtigen Moment produziert wurde. Betrachtet man ihn aber als ein zeitliches Konzept, was auf Moderne und Postmoderne folgt, verbirgt sich dahinter ein konkreter Diskurs des „Zeitgenössischen“ (oder „Contemporaneity“ im Englischen).
Anhand zweier Beispiele der KünstlerInnen Dora García und Steve McQueen wurde gezeigt, wie die Logik eines globalisierten Weltsystems mit vernetzten Koordinaten eine Beziehung zu der Vergangenhei beschreibt, die nicht länger von Versuchen gekennzeichnet ist, die Geschichte zu überwinden, sondern diese selbstbewusst wieder aufnimmt.
Kuratorin 2016/2017: Aoife Rosenmeyer
Kuratorin 2016/2017: Aoife Rosenmeyer
Kuratorin 2016/2017: Aoife Rosenmeyer
Was ist das Material der Künstlerin, wenn sie ohne Material arbeitet? Diese Frage begleitet die Riemschneider Kuratorenreihe 2016/17. Aoife Rosenmayer stellt insgesamt drei Künstler vor, die mit keinen oder nicht greifbaren Werkstoffen arbeiten und deren Werk nicht notwendigerweise als Performance beschrieben werden kann. Was sind es für Räume und Formen, mit denen sie sich auseinandersetzen? Welche Strategien wenden sie an? Und warum ist diese Art künstlerischer Praxis heute wichtig?
Aoife Rosenmeyer (*1978), eine irische Kunst- und Kulturwissenschaftlerin, lebt in Zürich und ist als Kritikerin, Übersetzerin und Kuratorin tätig. Sie verfasst Kunstkritiken, Beiträge und Interviews u.a. für Art Monthly, Art Review, frieze u.a. Sie ist Contributing Editor in Zürich für Art Agenda und Art in America.
Sean Lynch (21. Juni 2017)
Sean Lynch (21. Juni 2017)
Sean Lynch (geb.1978 in County Kerry, Irland) studierte an der Städelschule Frankfurt. In 2015 vertrat er Irland auf der Biennale von Venedig. Er hatte Einzelausstellungen im The Rose Art Museum in Boston, im Modern Art-Museum in Oxford, in der Charles H. Scott Gallery in Vancover und in der Douglas Hyde Gallery in Dublin.
Florence Jung (17. Mai 2017)
Florence Jung (17. Mai 2017)
Florence Jung wurde 1988 in Fort-de-France geboren. In ihre Arbeit gibt sie einen narrativen Einstieg: “Ein Junge kehrt nach Hause zurück und wird von Zweifeln überwältigt. Was wäre, wenn alles während seiner Abwesenheit neu zusammengesetzt worden wäre: die geografische Lage seiner Nachbarschaft, der Staub auf dem Fußboden, sogar das Gesicht seiner Frau? Alles ist normal, und alles ist bizarr.“
Pilvi Takala (8. Februar 2017)
Pilvi Takala (8. Februar 2017)
Pilvi Takala greift performativ in unser tägliches Leben ein. Sie setzt ihren eigenen Körper als künstlerisches Mittel ein – und das auf humorvolle Weise. In dem sie im Laufe ihres Auftritts ihre eigenen Gefühle bloßlegt, entwickelt sich ein gewisses Unbehagen und es zeigen sich deutlich die Konturen der gesellschaftlichen Erwartungen. Ihre Arbeiten beweisen, dass es häufig möglich ist, von den implizierten Regeln einer sozialen Gemeinschaft nur durch ihre Störung zu erfahren. Die Künstlerin mischt in ihrer Arbeit die Wirklichkeit der Handlung mit inszenierten Darstellungen von sich selbst. Sie zeigt die Grenzen verschiedener Gattungen auf und erweitert diese.
Pilvi Takala (geb. 1981 in Helsinki) lebt und arbeitet in Berlin. Sie greift performativ in unser tägliches Leben ein und setzt ihren eigenen Körper als künstlerisches Mittel ein – und dies auf humorvolle Weise. Die Künstlerin mischt in ihrer Arbeit die Wirklichkeit der Handlung mit inszenierten Darstellungen von sich selbst. Ihre jüngsten Ausstellungen hatte sie im CCA Glasgow, in der Kunsthal Aarhus und im Tartu Art Museum.
Kurator 2015/2016: Roel Arkesteijn
Kurator 2015/2016: Roel Arkesteijn
19. November 2015: Der Kurator Arkesteijn stellt sich und seine künstlerische Arbeit vor
Roel Arkesteijn (geb. 1974 in Scheveningen, NL) arbeitet seit 2008 als Kurator für zeitgenössische Kunst am Museum Het Domein in Sittard, wo er sich vor allem mit sozial und politisch engagierten Künstlern befasst. In diesem Rahmen betreute er Ausstellungen von Fernando Bryce, Sarah Vanagt, Mel Chin, Leon Golub, Roger Ballen, José Bedia, Jota Castro, Mark Dion, Eugenio Dittborn, Patricia Johanson, Brandon Ballengée, Ja Men und Koen Vanmechelen u.a.
Arkesteijn studierte Kunstgeschichte an der Universität Leiden und schloss 1999 mit einer Arbeit über Beuys ab. Anschließend wirkte er als Ausstellungsmacher am Museum der Modernen Kunst in Arnhem, am Stedelijk Museum Schiedam und am „Edelstein“, Museum der zeitgenössischen Kunst, in Den Haag.
In jüngster Zeit lehrte Roel Arkesteijn an der Radboud Universität in Nijmegen und an der Hochschule der Schönen Künste in (HISK) in Gent. Als Gastkurator erhielt er Aufträge für das Centraal Museum in Utrecht und das Institut Néerlandais in Paris. Er organisierte außerdem eine Ausstellung mit Buchveröffentlichung von Nancy Spero für De Appel in Amsterdam.
Weitere Projekte von Arkesteijn waren: Respect! Forms of community in Marrakech (2005), Drawing Typologies in the Stedelijk Museum in Amsterdam (2007), Hilma af Klint im Museum of Modern Art in Arnhem (2010) and Robert Smithson in Emmen sowie Broken Circle / Spiral Hill Revisited in Emmen (2011). Ende 2015 präsentiert er eine Ausstellung über Herman de Vries für das Erasmus-Haus in Jakarta, Indonesia.
Lara Almarcegui (30. Juni 2016)
Lara Almarcegui (30. Juni 2016)
Die in Rotterdam lebende Spanierin Lara Almarcegui (*1972 in Zaragoza) untersucht städtische Transformationen, die durch politische, soziale und wirtschaftliche Veränderungen verursacht werden. Seit Mitte der 1990er Jahre widmet sie sich Orten und Dingen, denen gewöhnlich keine Aufmerksamkeit zuteil wird: Ödland, Baumaterialien, unsichtbaren Elementen und Materialien.
Presseartikel: Badische Neueste Nachrichten, 02.07.2016
Brand Ballengée (09. Juni 2016)
Juni 2016: Brand Ballengée
Die Arbeit des amerikanischen Künstlers, Biologen und Naturschützers Brandon Ballengée (geb. 1974 in Sandusky, Ohio) liefert den bemerkenswerten Beweis für eine Fusion von Kunst und Wissenschaft. Zentral in seiner Forschung sind der globale Niedergang von Tierpopulationen sowie die Fähigkeit der Anpassung der Arten, sich in ökologischen Systemen zu entwickeln, um zu überleben. Ballengée hat für sein Forschungsprojekt “Malamp!“ (Missgebildetes Amphibisches Projekt) international große Anerkennung erhalten. Es handelt sich um eine Studie von anatomischen Missbildungen an Fröschen und anderen Amphibien. Dieses Projekt führt er seit 1996 überall in der Welt durch. Amphibien sind wichtige Hinweisgeber (‚Wächterarten‘) für Wasser- und Luftqualität.
Basia Irland (3. Dezember 2015)
Dezember 2015: Basia Irland
Die Bedeutung von Wasser für das gesamte Leben auf dem Planeten Erde ist der Ausgangspunkt für die Arbeit der amerikanischen Künstlerin Basia Irland. In ihren Werken der letzten drei Jahrzehnte konzentriert sich Basia Irland auf Flüsse und Wasserscheiden, Wasserknappheit, ökologische Wiederherstellung und Wasserkrankheiten. Ihre Skulpturen, Installationen, Fotografien, ihr Blog und ihre Videodokumentarfilme drücken starke Anteilnahme aus. Durch ihre poetischen Werke hofft Irland, das Publikum mit ihren lokalen Wasserstraßen wieder zu verbinden, sowie Engagement, Sorge, Anerkennung und Verantwortung für Gewässer zu fördern. Reading the River (kuratiert von Roel Arkensteijn) im Museum Het Domein in Sittard ist die allererste Museums-Soloausstellung von Irland in Europa. Diese Retrospektive bietet eine einzigartige Gelegenheit, sich mit der Arbeit dieser Sehkünstlerin, Schriftstellerin, Aktivistin und ehemaligen Professorin der Künste und der Ökologie an der Universität New Mexicos intensiv zu befassen. Anlässlich der Ausstellung wird eine Monografie erscheinen.
Kurator 2014/2015: Giovanni Carmine
Kurator 2014/2015: Giovanni Carmine
Kurator 2014/2015: Giovanni Carmine
Giovanni Carmine (*1975) lebt in Zürich. Seit 2007 ist er Direktor der Kunst Halle Sankt Gallen, wo er Ausstellungen mit Schweizer und internationalen KünstlerInnen kuratiert. Zuvor hat Carmine Projekte initiiert, besipielsweise „Unloaded“, eine Ausstellung im ehemaligen Bunker der Schweizer Armee (2002). Im Jahr 2011 war er ‚Artistic Coordinator‘ von ILLUMInations, der 54. Biennale di Venezia und Mitherausgeber des Bienanale-Katalogs. Der Schweizer Kurator schreibt regelmäßig für Kataloge und Magazine und ist Mitglied der Eidgenössischen Kunstkommision sowie der Fachkommision der Sommerakademie im Zentrum Paul Klee in Bern.
San Keller (21. Mai 2015)
San Keller (*1971), 21. Mai 2015
San KellerSan Keller lebt in Zürich, er definiert sich als Konzept- und Aktionskünstler. Nicht ohne Humor behandeln seine Werke oft die Beziehung zwischen Autor, Werk und Publikum, die mithin auch das Wesen der Kunst bestimmt. Für dieses Vorhaben wird er schon mal zum Coiffeur oder informiert auf einer Berufsmesse die Jugendlichen über den Berufstand des Künstlers. Seine Arbeit wurde in fast schweizerischen Kunststädten ausgestellt und sein Kinderzimmer funktionierte er zum Museum um (www.museumsankeller.ch).
Mariana Castillo Deball (23. April 2015)
Mariana Castillo Deball (23. April 2015)
1975 in Mexico City, lebt in Berlin. 2013 gewann sie den Preis der Nationalgalerie, worauf sie im Hamburger Bahnhof (Berlin) eine große Solopräsentation realisierte. Ihre Kunst ist oft installativ und bedient sich verschiedener Medien, um Themenfelder zu hinterfragen. 2011 nahm sie an der Biennale Venedig und 2012 an der Documanta 13 teil.
Hassan Khan (8. Januar 2015)
Hassan Khan (8. Januar 2015)
Hassan-KhanHassan Khan *1975, lebt in Kairo, ist Künstler und Musiker, schreibt aber auch gerne. Khan ist ein engagierter Intellektueller, der in der Kunst ein Werkzeug erkennt, um Einfluss auf die Realität zu nehmen. Die Arbeiten sind Dokumente der grundsätzlichen Veränderungen, die in seinem Land Ägypten geschehen. Der vielschichtige Künstler nahm an der Documenta 13 (2012) teil; eine Überblickausstellung fand 2012 bei SALT Istanbul statt.
Kurator 2013/2014: Peter Gorschlüter
Kurator 2013/2014: Peter Gorschlüter
Kurator 2013/2014: Peter Gorschlüter
Peter Gorschlüter ist seit 2010 Kurator und Stellvertretender Direktor des MMK Museum für Moderne Kunst Frankfurt am Main. 2013 realisierte er am MMK monografische Ausstellungen mit der niederländischen Künstlerin Rineke Dijkstra, der koreanischen Künstlerin Jewyo Rhii sowie eine Retrospektive zum Werk des brasilianischen Künstlers Hélio Oiticica. 2012 war er Co-Kurator der RAY Fotografieprojekte Frankfurt RheinMain, 2010 Co-Kurator der Liverpool Biennale. Von 2008 bis 2010 wirkte er als Sammlungs- und Ausstellungsleiter an der Tate Liverpool. Von 2002 bis 2007 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter und Kurator an der Kunsthalle Düsseldorf. Peter Gorschlüter hat Kunstwissenschaft und Medientheorie an der HfG Karlsruhe studiert und war von 1999–2001 Mitarbeiter der Meyer Riegger Galerie. Er ist Lehrbeauftragter der Curatorial Studies – Theorie – Geschichte – Kritik an der Goethe-Universität und Hochschule für Bildende Künste – Städelschule Frankfurt am Main.Als letzten Gast seiner Kuratorenreihe lud Peter Gorschlüter den bekannten Künstler Tino Sehgal nach Karlsruhe ein.
Tino Sehgal (3. Juli 2014)
Tino Sehgal (3. Juli 2014)
Tino Seghal (*1976 in London) studierte Choreographie und Volkswirtschaftlehre. Sehgal, der keine fotografische oder filmische Dokumentation seiner Arbeiten zulässt, konzipiert und inszeniert Situationen mit Akteuren. Seine Werke wurden u. a. an der Tate Modern, London (2012), im Guggenheim Museum, New York (2010) und im MMK Museum für Moderne Kunst Frankfurt a.M. (2007) präsentiert. Für seinen Beitrag auf der Biennale 2013 in Venedig wurde er mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet. Sehgal lebt und arbeitet in Berlin.
Rosa Barba (05./06. Juni 2014)
Rosa Barba (05./06. Juni 2014)
Rosa Barba (*1972 in Agrigent, Italien) studierte an der Kunsthochschule für Medien in Köln. Nach Künstlerresidenzen in Amsterdam, Los Angeles und Marfa (Texas) lebt und arbeitet Barba zurzeit in Berlin. In ihrer Arbeit erforscht sie die Mittel und Grenzen des Kinos und löst die Einheit des filmischen Mediums zugunsten skulpturaler Installationen, Textarbeiten und Tonspuren auf. Rosa Barbas Werke wurden auf zahlreichen Biennalen und in Ausstellungen u.a. im Kunsthaus Zürich (2012), an der Tate Modern, London (2010), und im Center of Contemporary Arts, Tel Aviv (2010), gezeigt.
Raimundas Malašauskas (23./24. Januar 2014)
Raimundas Malašauskas (23./24. Januar 2014)
*1973 in Vilnius, Litauen, lebt und arbeitet in Paris. Von 1995 bis 2006 war er am Contemporary Art Centre Vilnius tätig. 2005 kurartierte er die 9. Baltic Triennial und entwickelte in den Folgejahren zahlreiche internationale Ausstellungen. 2012 präsentierte er auf der documenta 13 einen Pavillon für Hypnosesitzungen gemeinsam mit Marcos Lutyens und Sissel Tolaas. 2013 kuratierte er den litauischen Beitrag auf der Venedig Biennale.
Tobias Zielony (12./13. Dezember 2013)
Tobias Zielony (12./13. Dezember 2013)
Tobias Zielony, geb.1973 in Wuppertal, lebt und arbeitet in Berlin. Er studierte Dokumentarfotografie an der University of Wales und an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. In seinen präzise beobachteten Porträts beschäftigt sich Zielony mit „beiläufigen Formen des Sozialen“, der Selbstinszenierung der häufig jugendlichen Protagonisten und ihrem Auftreten im öffentlichen Raum. Tobias Zielonys Arbeiten wurden Einzelausstellungen u. a. in der Berlinschen Galerie (2013), im Philadelphia Museum of Art (2011), in der Kunsthalle Wien (2010) und im Museum für Photographie, Braunschweig (2010) gewidmet.
Armin Boehm (28./29. November 2013)
Armin Boehm (28./29. November 2013)
Armin Boehm wurde 1972 in Aachen geboren. Er studierte Malerei an der Kunstakademie in Düsseldorf. In seinen Collagebildern verdichtet er Stimmungen politischer Unruhen, Urbanes und persönliche Erfahrungen zu atmosphärischen Momentaufnahmen. In seine Malerei fließen textile und organische Materialien ein, mit denen er Strukturen bildet, denen er anonymisierte Menschengruppen gegenüberstellt. Der in Berlin lebende und arbeitende Künstler wurde u. a. in folgenden Einzelausstellungen präsentiert: Harris Lieberman Gallery, New York (2013); Galerie Meyer Riegger, Berlin (2012); Galleria Francesca Minini, Mailand (2011); Kunstverein Braunschweig (2009). Er nahm auch an Gruppenausstellungen (Auswahl) teil: Im Städel Museum, Frankfurt am Main (2012); im Musée d’Art Contemporain de Bordeaux (2011) und der Kunsthalle Düsseldorf (2004).
Kurator 2012/2013: Marius Babias
Kurator 2012/2013: Marius Babias
Kurator 2012/2013: Marius Babias
Marius Babias lebt als Kurator, Kunsttheoretiker und Hochschuldozent in Berlin. Seit 2008 Direktor des Neuen Berliner Kunstvereins (n.b.k.). 2005 Kommissar des Rumänischen Pavillions, Biennale Venedig. Von 2001-2003 Künstlerischer Ko-Leiter der Kokerei Zollverein – Zeitgenössische Kunst und Kritik in Essen. Von 1997-2001 hatte Babias Gastprofessuren für Kunsttheorie und Kunstvermittlung an der Städelschule Frankfurt/Main und am Center für Contemporary Art Kitakyushu, Japan, inne. 1996 erhielt Babias den Carl Einstein Preis für Kunstkritik. Er ist Herausgeber zahlreicher Publikationen und Ausstellungskataloge zur Gegenwartskunst und zur Kunsttheorie sowie Autor von Herbstnacht (Berlin 1989), Ich war dabei, als … Interviews 1990-2000 (Revolver – Frankfurt/M. 2001), usw.
Hito Steyerl (3. Juli 2013)
Hito Steyerl (3. Juli 2013)
Geboren 1966 in München, lebt und arbeitet als bildende Künstlerin, Filmemacherin und Autorin in Berlin. Sie unterrichtete am Goldsmiths College in London und ist seit 2010 Professorin für Fotographie, Film und Video an der Universität der Künste Berlin. 2003 promovierte sie an der Akademie für Bildende Künste in Wien, zuvor studierte sie an der Filmhochschule HFF in München und an der Academy of Visual Arts in Tokyo. Steyerls Arbeiten beschäftigen sich mit postkolonialer und feministischer Repräsentationskritik.
Marcus Steinweg (2. / 3. Mai 2013)
Marcus Steinweg (2. / 3. Mai 2013)
*1971 in Koblenz, lebt als freier Philioph und Autor in Berlin. Er studierte Philiosphie, Germanistik und Altphilologie. Zur Zeit unterrichtet er an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig.
Thomas Kilpper (18. / 19. April 2013)
Thomas Kilpper (18. / 19. April 2013)
*1956 in Stuttgart, lebt und arbeitet in Berlin. Er studierte zunächst an der Staatlichen Kunstakademie in Nürnberg Malerei und Bildhauerei, wechselte dann an die Kunstakademie nach Düsseldorf (Prof. Alfonso Hüppi) und an die Städelschule nach Frankfurt/M. 1998 wurde er dort Meisterschüler bei Prof. Georg Herold.
Haegue Yang (17. Januar 2013)
Haegue Yang (17. Januar 2013)
*1971, studierte am College of Fine Arts der Seoul National University und beendete ihr Studium an der Städelschule Frankfurt/M. Heute lebt und arbeitet sie in Berlin und Seoul.
Auf der 53. Biennale Venedig (2009) vertrat sie die Republik Korea. Ihre Werke befinden sich u.a. in der Galerie für Zeitgenössische Kunst, Leipzig, der Kunsthalle Hamburg, dem Los Angeles County Museum of Art und dem Museum of Modern Art, New York.
Clemens von Wedemeyer (13. Dezember 2012)
Clemens von Wedemeyer (13. Dezember 2012)
*1974 in Göttingen, lebt in Berlin, studierte Fotographie und Bildende Kunst in Bielefeld und Leipzig.Einzelausstellungen (Auswahl): Museu do Chiado, Lisbon (2012); Galleria Cicica di Arte Contemporanea di Trento (2011); Galerie Jocelyn Wolff, Paris (2011); Project Art Center, Dublin (2010) u.a.